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Die häufigsten Fehler bei der Bauplanung

Die Bauplanung ist ein entscheidender Schritt bei jedem Bauprojekt, ob groß oder klein. Fehler in diesem Stadium können nicht nur erhebliche Kostensteigerungen verursachen, sondern auch zu Verzögerungen führen und die Qualität der Immobilie beeinträchtigen. Ob Vernachlässigung des Bodengutachtens, übereilte Materialauswahl oder Unterschätzung der Planungszeit – die möglichen Fehler sind vielfältig und gravierend. Damit Ihnen das nicht passiert, sehen wir uns typische Probleme in diesem Beitrag ein wenig genauer an.

Unzureichende Budgetplanung

Nicht realistisch kalkulierte Budgets können zu finanziellen Engpässen und unerwarteten Kostensteigerungen führen. Das beginnt oft schon bei der Unterschätzung der Gesamtkosten für den Hausbau. Oft werden etwa Ausgaben für Baugenehmigungen, Architektenhonorare, Innenausstatter und Baustellenvorbereitungen außer Acht gelassen. Hinzu kommt, dass oft zu optimistische Kostenschätzungen von Bauunternehmen akzeptiert werden, ohne dass ausreichende Recherchen angestellt und Angebote verglichen werden.

Typisch ist auch eine Konzentration auf die anfänglichen Baukosten und eine Vernachlässigung von langfristigen Konten wie Energieeffizienz, Wartung und Betriebskosten. Ein Haus, das im ersten Moment nach einem Schnäppchen aussieht, kann sich dann im Nachhinein schnell aus zu teuer entpuppen. Wichtig ist es deshalb, vor dem Kauf alle Kostenstellen zu beachten.

Oft wird auch vergessen, einen finanziellen Puffer für Unvorhergesehenes einzuplanen. Bei großen Investitionen wie einem Hauskauf ist etwa ein plötzlicher Arbeitsplatzverlust immer ein erhebliches Risiko. Deshalb sollte immer ein ausreichend hoher Prozentsatz des eigenen Kapitals zur Abfederung von Unwägbarkeiten eingeplant werden.

Vernachlässigung der Standortanalyse

Nicht selten werden Bauherren von einem scheinbar günstigen Preis für ein Grundstück angezogen, ohne sich die Lage genau anzusehen. Das kann dann dazu führen, dass das Haus weit entfernt von Arbeitsplätzen, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und anderen wichtigen Einrichtungen liegt, was zu erhöhten Pendelzeiten und Unannehmlichkeiten führt. Ein weiterer Fehler besteht darin, die Infrastruktur nicht ausreichend zu berücksichtigen. Bauherren sollten sicherstellen, dass das Grundstück über angemessene Anschlüsse an Wasser, Strom, Gas, Abwasser und Internet verfügt. Das Fehlen dieser Anschlüsse kann zu erheblichen Kosten und Verzögerungen führen.

Ebenso wird mitunter vergessen, geltende Zonen- und Bauvorschriften zu prüfen. Dann wird zum Beispiel viel zu spät festgestellt, dass das Grundstück für den beabsichtigten Verwendungszweck überhaupt nicht geeignet ist. So können etwa eine bestehende Hochwassergefahr oder Umweltaspekte wie die Ansiedlung geschützter Tiere dazu führen, dass bestimmte Nutzungen für ein Grundstück ausgeschlossen sind.

Darüber hinaus ist die Standortanalyse auch unter dem Aspekt der Wertentwicklung von Bedeutung. Ist zum Beispiel absehbar, dass große Unternehmen die Region verlassen, senkt das die Attraktivität des Standorts und die Immobilien können an Wert verlieren.

Vernachlässigung der Energieeffizienz

Die Energiekosten gehören zu den maßgeblichen Faktoren, wenn es um die Rentabilität einer Immobilieninvestition geht. Ein häufiger Fehler besteht hier etwa in der Vernachlässigung der Wärmedämmung. Unzureichend gedämmte Decken und Wände führen aber dazu, dass Wärme im Winter leicht entweicht und im Sommer leicht eindringt. Entsprechend steigen die Kosten und sinkt der Komfort in dem Haus. In engem Zusammenhang mit Fehlern bei der Dämmung steht die falsche Fensterwahl. Hier kommt es darauf an, moderne mehrfachverglaste Fenster zu wählen, die ein Austreten von Wärme verhindern.

Geht es um das Thema Erneuerbare Energien, sollte auch von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, Techniken wie Solaranlagen und Wärmepumpen einzusetzen. Tut man das nicht, verpasst man die Chance langfristiger Energie- und Kosteneinsparungen. Nicht vernachlässigt werden sollte auch die Möglichkeit einer Energieberatung, bei der Optimierungspotenziale aufgezeigt werden.

Fehlende Berücksichtigung zukünftiger Bedürfnisse

Ein Haus sollte nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht werden, sondern auch zukünftige Bedürfnisse und Lebensumstände berücksichtigen. Ein wichtiger Aspekt ist hier das altersgerechte Wohnen. Will man sein gesamtes Leben in einem Haus verbringen, sollte es auch seniorengerecht sein. Hierzugehören unter anderem ebenerdige Durchgänge, Möglichkeiten zur Installation von Aufzügen und Treppenliften und breite Türdurchgänge. Doch auch, wenn man perspektivisch Nachwuchs plant, spielt die Bauplanung eine zentrale Rolle. Hier kommt darauf an, dass ausreichend Zimmer vorhanden sind oder dass sich Räume bei Bedarf vorteilhaft teilen lassen

Mangelnde Kommunikation mit dem Bauteam

Eine unzureichende Kommunikation zwischen Bauherren und dem Bauteam kann zu Missverständnissen und Verzögerungen führen. Es ist deshalb wichtig, klare Kommunikationswege zu etablieren und regelmäßige Besprechungen abzuhalten, um den Baufortschritt zu überwachen und Fragen zu klären. Oft wird in diesem Zusammenhang auch die Dokumentation inkl. Verträgen, Änderungsanträgen und schriftlichen Vereinbarungen vernachlässigt. Das führt dann schnell zu finanziellen Unklarheiten und rechtlichen Problemen. Ebenso ist die gewissenhafte Baustellenüberwachung eine Aufgabe des Bauherrn, die gern übersehen wird. Und das ist fatal. Wird der Baufortschritt nämlich nicht genau überwacht, entspricht die Arbeit womöglich nicht den geforderten Standards und es kommt zu Qualitätsmängeln. Besonders groß ist dieses Risiko, wenn aus Unerfahrenheit ein ungeeignetes Bauteam ohne passende Referenzen ausgewählt wird.

Bild: ©ArLawKa /Adobe Stock

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