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*KI-Funktion verfügbar ab 01.07.2023
- So finden Sie Projekte, die in Ihrem Budget liegen
- Hausfinanzierung – was muss man beachten?
- Warum ist eine Hausfinanzierung so wichtig?
- Die Arten von Hausfinanzierungen
- Der Finanzierungsprozess
- Die Rolle des Zinssatzes bei der Baufinanzierung
- Tipps zur Kostenreduktion bei der Hausfinanzierung
- Fallstricke und häufige Fehler bei der Hausfinanzierung
- Der Einfluss von staatlichen Förderungen und Subventionen
- Fazit und Ausblick
Hausfinanzierung – was muss man beachten?
Bei einem Immobilienerwerb kommt kaum jemand ohne Hausfinanzierung aus. Neben einem Eigenkapitaleinsatz spielt oft Fremdkapital aus einer Baufinanzierung oder Eigenheimfinanzierung eine wichtige Rolle. Weil oft große Summen im Spiel sind, sollte man bei der Finanzierung der Immobilie keine Fehler machen. Diese könnten sonst teuer werden.
Was ist eine Hausfinanzierung?
Unter einer Hausfinanzierung versteht man die Aufnahme eines Darlehens/Kredits, um damit ein Haus (oder auch eine Wohnung) zu finanzieren. Die Hausfinanzierung kann dazu verwendet werden, eine Immobilie zu bauen oder aber auch eine bereits bestehende zu erwerben. Der neben dem Eigenkapital aufzubringende Anteil (Fremdkapital) wird meist von Kreditinstituten oder Bausparkassen beigesteuert. Für das Leihen von Geld für eine solche Finanzierung verlangt der Darlehensgeber im Regelfall Zinsen als Gegenleistung und die Rückzahlung des Kredits (Tilgung).
Eine solide Finanzierung beim Hauskauf ist wichtig, um
- sich nicht eine größere Zahllast aufzubürden, als man wirklich leisten kann
- nach Ablauf einer Zinsbindungsphase nicht vor Problemen zu stehen
- auch im Falle von Unvorhergesehenem wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit nicht von der Finanzierung erschlagen zu werden.
Besonderes Augenmerk ist bei der Eigenheimfinanzierung vor allen Dingen zu legen auf:
- Zinsbindung
- Zinshöhe
- Möglichkeiten zur vorzeitigen Tilgung
Warum ist eine Hausfinanzierung so wichtig?
Sicherung des Eigenheims
Eine vernünftige und seriöse Finanzierung eines Hauses ist auch deshalb wichtig, weil ein Haus oft auch ein Zuhause für eine ganze Familie ist. Wird eine selbstgenutzte Immobilie finanziert, steht mit einer wackeligen Finanzierung auch das Zuhause für alle Familienmitglieder auf dem Spiel, daher sollte man sich bei einer Hausfinanzierung immer von Experten beraten lassen und solide finanzieren.
Vermeidung finanzieller Schwierigkeiten
Die vorausschauende Vermeidung finanzieller Schwierigkeiten gehört bei einer Baufinanzierung zu einer seriösen Beratung. Dazu gehört, dass man die Raten für den Kredit auch dann bedienen kann, wenn sich nach der ersten Zinsbindungszeit z.B. die Zinsen erhöht haben oder wenn der „Haupternährer“ der Familie z.B. arbeitslos oder krank wird. Gegen solche Risiken kann man sich z.B. auch versichern.
Langfristige Investition und Vermögensaufbau
Der Erwerb einer Immobilie dient fast immer auch dem langfristigen Vermögensaufbau und ist eine Investition – meist eine Investition fürs Leben. Daher sollte auch bei der Finanzierung des Hauses langfristig gedacht werden. Da Immobilien in den letzten Jahrzehnten in Deutschland im Schnitt deutlich im Wert gestiegen sind, haben viele Immobilienkäufer in der Vergangenheit mit gekauften Häusern beachtliche Vermögen aufgebaut. Viele Finanzierungen erscheinen anfangs hoch, relativieren sich aber im Laufe der Zeit. Wer z.B. vor 10 Jahren eine Eigentumswohnung für 200.000 € gekauft hat, wovon 180.000 € über eine Finanzierung gelaufen sind, kann diese u. U. heute für 400.000 € verkaufen. Aus 20.000 € eingesetztem Eigenkapital und den zwischenzeitlich gezahlten Raten wurde dann ein sechsstelliger Gewinn. Viele Multimillionäre sind mit Immobilien reich geworden und haben dabei häufig Baufinanzierungen eingesetzt.
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Hausfinanzierungen: Die verschiedenen Arten
So vielfältig wie Immobilien sein können, so vielfältig sind auch die Arten der Finanzierung solcher Bauten. Die wesentlichen Finanzierungsformen beim Immobilienerwerb sind:
- Annuitätendarlehen
- Volltilgerdarlehen
- Bauspardarlehen aus Bausparverträgen
- KfW-Darlehen und Fördermittel
Annuitätendarlehen – was ist das?
Unter einem „Annuitätendarlehen“ versteht man einen Kredit, den man in immer gleichen Raten zurückzahlt. Unter der Annuität versteht man dabei die Summe aus Zinsrate und Tilgungsrate. Die Gesamtsumme aus beidem bleibt bei einem Annuitätendarlehen immer gleich. Da man mit jeder Tilgungsrate auch etwas vom Kredit zurückzahlt (tilgt), erhöht sich bei gleichbleibender Gesamtrate nach und nach immer der Tilgungsanteil an der Gesamtrate, während sich der Zinsanteil reduziert. Die Höhe der Gesamtrate wird für die Zeit der Zinsbindung vereinbart. Hier sind z.B. Zinsbindungszeiten von 5, 10 oder 15 Jahren üblich. Üblicherweise wird dabei der Tilgungsanteil mit mindestens 1 % festgelegt. Je höher die jährliche Tilgung, desto schneller ist ein Kredit zurückgezahlt.
Volltilgerdarlehen
Unter einem Volltilgerdarlehen versteht man ein Darlehen im Bereich der Immobilienfinanzierung, welches während der Zinsbindungsfrist vollkommen zurückgezahlt wird. Dadurch ist der Darlehensnehmer am Ende komplett schuldenfrei. Volltilgerdarlehen haben häufig eine lange Laufzeit von 20 bis 30 Jahren (oder noch länger), damit nicht durch eine zu hohe Tilgungsrate der monatliche Gesamtaufwand zu hoch wird. Ein Volltilgerdarlehen kann auch ein Annuitätendarlehen sein. Volltilgerdarlehen werden häufig als Anschlussfinanzierung an ein normales Annuitätendarlehen gewährt, wenn die erste Zinsbindung ausgelaufen ist. Bei Volltilgerdarlehen gibt es häufig keine Möglichkeit zur unschädlichen Sondertilgung.
Bausparen und Bauspardarlehen – wie funktioniert das?
Bausparverträge sind populär in Hochzinsphasen, weil sie Bauspardarlehen zu niedrigen Zinsen ermöglichen. Ein klassischer Bausparvertrag teilt sich auf in drei Phasen:
- Ansparphase: Der Bausparer zahlt mit monatlichen Raten in einen Bausparvertrag ein, bis das Mindestguthaben angespart ist. Häufig liegt dieses bei 40 bis 50 % der vereinbarten Bausparsumme. Für Bausparverträge gibt es in dieser Phase auch eine staatliche Förderung. Typische Ansparphasen sind bei Bausparverträgen z.B. 7 bis 9 Jahre lang.
- Ist genug angespart und die Mindestspardauer oder Mindestvertragslaufzeit erreicht, wird der Bausparvertrag seitens der Bausparkasse zugeteilt. Dabei geht die Bausparkasse nach Bewertungszahlen vor, die sich aus der Sparrate, den Zinsen und der Vertragslaufzeit ergeben.
- Nach der Zuteilung kann der Bausparer sowohl sein Bausparguthaben als auch ein zusätzliches Bauspardarlehen für seine Hausfinanzierung nutzen. Sondertilgungen des Bauspardarlehens sind im Regelfall unproblematisch möglich. Der Festzins eines Bauspardarlehens wird von vielen als Vorteil empfunden.
Bauspardarlehenszinsen sind im Regelfall eher niedrig, was ein Vorteil bei der Finanzierung ist. Beachten sollte man jedoch, dass Bauspardarlehen meist schnell zurückgezahlt werden müssen, was eine höhere Tilgung und damit eine höhere monatliche Belastung mit sich führt.
KfW-Darlehen und Fördermittel
Was man bei der Immobilienfinanzierung nicht außer Acht lassen sollte, sind die zahlreichen Fördermöglichkeiten, die es beim Immobilienerwerb gibt. Es gibt KfW-Förderprodukte für Neubauvorhaben und auch zur Finanzierung von Bestandsimmobilien.
So gibt es Stand 2023 z.B.:
- KfW-Wohneigentumsprogramm mit Förderkrediten bis zu 100.000 €
- Förderung genossenschaftlichen Wohnens mit Förderkrediten bis 100.000 €
- Bundesförderung für effiziente Gebäude – bis zu 150.000 € Kredit
- Altersgerecht umbauen – Kredit bis zu 50.000 €
- Barrierereduzierung – Investitionszuschüsse bis zu 6.250 €
- Klimafreundlicher Wohnbau – Förderkredit bis zu 150.000 €
- Wohneigentumsförderung Familien bis zu 240.000 € Kredit
Förderungen bestehen zum Teil aus vergünstigen und/oder (mindestens zeitweise) tilgungsfreien Krediten oder auch aus nicht rückzahlbaren Zuschüssen.
Sofern man in den begünstigen Förderkreis gehört, ist der Einbau einer KfW-Komponente bei der Gesamtfinanzierung eines Hauses wegen der günstigen Konditionen im Regelfall sinnvoll. Beachten muss man allerdings die Antragsfristen. Teilweise muss man Anträge stellen, bevor man anfängt zu bauen oder zu kaufen.
Der Finanzierungsprozess
Bevor es an die Umsetzung der Finanzierung einer Immobilie geht, sollte man zunächst einmal die Gesamtkosten ermitteln.
Finanzierungsbedarf
Die Höhe des benötigten Darlehens, den Finanzierungsbedarf, ermittelt man mit folgender Rechnung:
Kaufpreis der Immobilie
+ Kaufnebenkosten (z.B. Notar, Makler, Grundbuch, Sachverständiger, Grunderwerbssteuer etc.)
– Eigenkapital
———————-
= benötigter Darlehensbetrag
Dabei sollte man bedenken, dass man ggf. noch einen Puffer für nachträgliche Renovierungs- oder Sanierungskosten mit einbauen sollte, sofern es sich um eine Bestandsimmobilie handelt.
Besonders die Kaufnebenkosten werden häufig vernachlässigt. Hier muss man überschlägig mit 9 bis 12 % rechnen, denn es fallen meist folgende Kaufnebenkosten an:
- 2 % für Notarkosten und Grundbuchamt
- 3,5 % für den Makler
- 3,5 – 6,5 % für Grunderwerbssteuer
Eigenkapital – wie viel ist notwendig?
Die häufig genannte Empfehlung lautet: ca. 20 bis 30 % der Gesamtkaufkosten sollte man als Eigenkapital aufbringen können. Je mehr Eigenkapital man einbringt, desto günstiger werden im Regelfall auch die Darlehenskonditionen bei der Baufinanzierung. Wer über ausreichend Sicherheiten verfügt oder ein hohes laufendes (und sicheres) Einkommen vorweisen kann, kann auch mit weniger Eigenkapital eine Fremdfinanzierung auf die Beine stellen. Bei Fremdvermietung kann unter Umständen wegen der Absetzbarkeit der Schuldzinsen eine Fremdfinanzierung zu 100 % sinnvoll sein. Eine gute Beratung, z.B. durch Steuerberater, Bank- oder Finanzfachmann kann hier offene Fragen klären.
Die Bonitätsprüfung
Im Rahmen der Eigenheimfinanzierung macht die Bank immer auch eine Bonitätsprüfung. Ein wesentlicher Bestandteil dessen ist regelmäßig eine Schufa-Abfrage. Auch wenn Baufinanzierungen im Regelfall nicht in die Schufa eingetragen werden, so fragt ein Darlehensgeber aus Sicherheitsgründen vorher über die Schufa oder andere Auskunfteien die Bonität eines Kreditnehmers ab. In der Schufa wird z.B. gespeichert, wenn man zuvor Bankkredite nicht ordnungsgemäß zurückgezahlt hat oder eine Vermögensauskunft (früher Offenbarungseid) abgeben musste. Auch ein nicht ordnungsgemäß abgewickelter Handy-Vertrag wird dort verzeichnet. Die Schufa stellt Banken einen sogenannten Schufa-Score zur Verfügung, der die Wahrscheinlichkeit widerspiegelt, mit der ein Kreditnehmer wohl seine Verpflichtungen erfüllt. Auch wenn die Bank als Darlehensgeber mit dem Eintrag einer Hypothek ins Grundbuch eine sehr gute Sicherheit für eine Finanzierung hat, so hat sie dennoch wenig Interesse, sich Problemklientel ins Haus zu holen, bei der es vermutlich zu Rückzahlungsstörungen kommt.
Angebotseinholung und Vergleich
Wer eine Finanzierung für den Immobilienkauf benötigt, vergleicht häufig mehrere Anbieter. Hier muss man jedoch aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Hausfinanzierungen unterscheiden sich schließlich nicht nur im reinen Zinssatz, sondern z.B. auch:
- In der Möglichkeit zu Sondertilgungen
- In der Zinsbindungsdauer
- In einer tilgungsfreien Zeit
- In der Absicherung bei Arbeitslosigkeit oder Krankheit
- In der Notwendigkeit grundbuchlicher Besicherung
- Im Servicelevel und der Abwicklungsgeschwindigkeit des Finanzierers
Eine maßgeschneiderte Hausfinanzierung ist das Ergebnis einer guten Beratung und eines Vergleichs mehrerer Konditionen.
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Die Rolle des Zinssatzes bei der Baufinanzierung
Eine wesentliche Komponente bei einer Baufinanzierung ist der Zinssatz des Darlehens. Dieser hat eine entscheidende Bedeutung für die Höhe der monatlichen Belastung.
Unterschied zwischen Festzins und variablem Zinssatz
Kredite für Baufinanzierungen gibt es mit festen oder mit variablen Zinssätzen. Man kann mit der Bank vereinbaren, dass sich der Zins in festen Intervallen an die jeweilige Marktlage anpasst. Das nennt man dann einen variablen Zins.
Einen solchen variablen Zins wird man häufig dann vereinbaren, wenn das Zinsniveau im zeitlichen Vergleich eher hoch ist und man erwartet, dass die Zinsen über kurz oder lang deutlich fallen. Oder wenn nur vorrübergehend kurz finanziert werden muss, weil man z.B. noch eine Erbschaft erwartet oder den Verkaufserlös aus einem anderen Objekt.
Im Gegensatz dazu stehen feste Zinsen, die für eine bestimmte Laufzeit vereinbart werden. Je niedriger das Zinsniveau im Vergleich ist, desto länger wollen sich Kreditnehmer im Regelfall die Zinsen festschreiben lassen. Niedrige Festzinsen für 10, 15 oder gar 20 Jahre Zinsbindungsdauer geben dem Immobilienerwerber eine große Sicherheit, da er nicht einkalkulieren muss, dass z.B. nach einer Zinsbindungsdauer von nur 5 Jahren der Marktzins beim Doppelten der ursprünglichen Höhe liegt.
Einfluss der europäischen Zentralbank auf die Baufinanzierung
Im Euroraum hat die europäische Zentralbank einen wesentlichen Einfluss auf die Zinshöhe, weil sie den Leitzins festlegt. Das ist der Zins, zu dem sich Banken z.B. bei der EZB-Geld leihen können. In Zeiten absoluter Niedrigzinsen kann der Leitzins z.B. bei Null Prozent liegen. Banken können sich dann zu Null Prozent Geld bei der EZB leihen und dieses dann für 2 bis 3 % an Verbraucher ausleihen. Liegt der Leitzins der EZB jedoch bereits bei 6 %, wird der Zinssatz, den Banken für Ausleihungen verlangen regelmäßig deutlich darüber liegen. Die EZB veröffentlicht den Leitzins regelmäßig auf Ihrer Internetseite. Häufig erhöht die EZB die Leitzinsen, wenn sie eine in ihren Augen zu hohe Inflation bekämpfen möchte.
Zinsbindung: Vor- und Nachteile
Eine lange Zinsbindung hat den Vorteil, dass man Planungssicherheit für lange Zeit hat. Für die Dauer der Zinsbindung kann man damit sicher sein, die monatlichen Raten für eine Baufinanzierung auch schultern zu können. Eine lange Zinsbindung hat jedoch den Nachteil, dass Banken dafür tendenziell etwas höhere Zinsen nehmen.
Als Nachteil einer kurzen Zinsbindungszeit ist das erhöhte Zinsänderungsrisiko zu sehen.
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Tipps zur Kostenreduktion bei der Hausfinanzierung
Wer eine Hausfinanzierung schultern muss und damit monatlich einen meist als hoch empfundenen Betrag an eine Bank oder Darlehensgeber zahlen muss, ist für jeden Tipp dankbar, wie man die Finanzierungskosten senken kann.
Eigenheimfinanzierung und Sondertilgungen
Ein wesentlicher Punkt, auf den man bei Abschluss einer Immobilienfinanzierung achten sollte, ist die Möglichkeit zu Sondertilgungen. Diese können ausgeschlossen sein, gänzlich frei gestaltet oder auch limitiert werden. Wer z.B. das Glück hat, jährlich Sonderzahlungen (Tantiemen) seines Arbeitgebers zu erhalten oder eine Erbschaft erwartet, für den macht die Einräumung von Sondertilgungen durchaus Sinn. So kann man durch vorzeitige Rückzahlungen eines Teils des Darlehens z.B. eine schnellere Gesamtrückzahlung und ein Sinken der Zinslast erreichen.
Nach Ablauf der Zinsbindung kann man bei Sondertilgungen z.B. auch ein Absinken der Annuität, der Rückzahlungsrate, vereinbaren.
Umschuldung und Anschlussfinanzierung
Spätestens, wenn die erste Zinsbindung vorbei ist, stellt sich die Frage der Anschlussfinanzierung. Hier kann man oft günstigere Konditionen aushandeln, da ja bereits ein Teil des Darlehens erfolgreich zurückgezahlt wurde. Auch ist der Hauswert oft zwischenzeitglich gestiegen, sodass die Bank über bessere Sicherheiten verfügt.
Manchmal ist auch eine Umschuldung eine Möglichkeit zur Kostenreduktion, wenn man einen Darlehensgeber mit besseren Konditionen findet. Hier muss man allerdings aufpassen, dass z.B. nicht durch eine vorzeitige Ablösung des ursprünglichen Darlehens Vorfälligkeitsentschädigungen fällig werden, eine Art Strafe für entgangenen Gewinn der erstfinanzierenden Bank.
Verhandlung von Konditionen
Außer bei KfW-Darlehen und Bauspardarlehen gilt: Konditionen einer Eigenheimfinanzierung sind nicht in Stein gemeißelt. Das, was ein Banker als Tabelle oder Kondition ausdruckt, ist meist noch verhandelbar. Ins Feld geführt werden können – zinssenkend – oft:
- Langjährige Kundenbeziehung
- Anstandsfreie Kontoführung oder Darlehensrückführung in der Vergangenheit
- Stellung guter Sicherheiten
- Angebote von Wettbewerbern
Fallstricke und häufige Fehler bei der Finanzierung von Häusern
Bei der Immobilienfinanzierung gibt es drei klassische Fehler, die immer wieder gemacht werden:
- Unterschätzung der Höhe der Nebenkosten
- Überstreckung des Budgets
- Fehlende Absicherung gegen Zahlungsausfälle
Obwohl immer wieder davor gewarnt wird, gibt es regelmäßig Kreditnehmer, die über diese klassischen Fallstricke stolpern. Häufig liegt dann ein Fall von Schlechtberatung/Falschberatung vor.
Unterschätzung der Höhe der Nebenkosten
Häufig werden Nebenkosten beim Hauserwerb nicht richtig eingeschätzt. Dazu gehören neben Maklerkosten, Notargebühren, Grunderwerbssteuern und Grundbuchkosten z.B. auch Kosten wie:
- Sachverständigenkosten
- Erschließungskosten
- Renovierungs-/Sanierungskosten
- Kosten für Nachbesserung bei Ausstattung
- Kosten für Inanspruchnahme von Handwerkern, weil Eigenleistungen doch geringer ausfallen
Nebenkosten sollte man mit mindestens 12 bis 15 % ansetzen, wenn keine größeren Sanierungen/Renovierungen anstehen.
Überstreckung des Budgets
Häufig werden ursprünglich angesetzte Budgets für einen Immobilienbau nicht eingehalten, sodass dann auch die Finanzierung auf wackeligen Beinen steht und eine Nachfinanzierung notwendig sein könnte. Gründe dafür sind häufig:
- Nachträgliche Änderungswünsche
- Berechnungsfehler
- Vergessene Leistungen bei der Leistungsbeschreibung
- Zu enger Terminplan
- Zu späte Entscheidungen durch Bauherrn
- Mangelhafte Planung
Gerade bei Neubauvorhaben tritt dies häufig auf. Man sollte daher bei der Finanzierungsplanung einen Puffer einbauen.
Fehlende Absicherung gegen Zahlungsausfälle
Gerade, wenn die Finanzierung eines Hauses durch einen Alleinverdiener sichergestellt werden soll, sollte dessen Finanzkraft abgesichert werden. Hier werden oft Fehler gemacht. Empfehlenswert können in dem Zusammenhang sein:
- Risikolebensversicherung
- Ausfallversicherungen bei Berufsunfähigkeit, Krankheit oder Arbeitslosigkeit
Der Einfluss von staatlichen Förderungen und Subventionen
Mit staatlichen Subventionen und Förderungen wird regelmäßig der Immobilienkauf für viele Käuferkreise nicht nur begünstigt, sondern erst ermöglicht. Überdies haben solche Förderungen Auswirkungen auf die Konjunktur, wie Erfahrungen mit dem Ausbau von Immobilienabschreibungen deutlich zeigen.
KfW-Förderprogramme
Die KfW-Förderprogramme richten sich vor allen Dingen an Familien und Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen, denen mit günstigen KfW-Krediten der Hauskauf erleichtert werden soll. KfW-Förderprogramme werden auch eingesetzt, um ökologische Ziele wie energieeffizientes Bauen durchzusetzen, was sich langfristig aber auch in niedrigeren Nebenkosten für den Bauherrn niederschlägt.
Wohn-Riester
Die Wohn-Riester-Förderung wurde eingeführt, nachdem die Eigenheimzulage abgeschafft worden ist. Beim Wohn-Riester erhält man eine staatliche Riester-Förderung in Höhe von 175 Euro im Jahr für Erwachsene, für Kinder kommen 185 Euro (geboren vor 2008) oder 300 Euro (geboren ab 2008). Eine Familie mit zwei Kindern kann so 950 Euro Förderung pro Jahr bekommen. Dazu muss man allerdings mindestens 4 % seines Jahreseinkommens auch einzahlen (inkl. Zulagen).
Wohn-Riestern geht in drei Formen:
- Mit einem Darlehen wie einem Immobilienkredit – Beiträge und staatliche Zulagen dienen der Rückzahlung
- Klassischer Bausparvertrag – für die Einzahlungen erhält man die Zulagen
- Geld aus einer Riester-Rente ziehen, um damit Bau oder Kauf der Immobilie zu finanzieren
Sonstige regionale und bundesweite Förderprogramme
Berücksichtigenswert sind auch sonstige Förderprogramme, die den Immobilienerwerb erleichtern, z.B.
- Baukindergeld (nur noch beantragbar bis Ende 2023 für Kaufverträge bis 31.3.2021)
- Förderungen in den einzelnen Bundesländern: Informationen gibt es über die jeweiligen Landesbanken
- Eigenheimförderungen in vielen Kommunen
- Förderung der Kirchen durch Erbpacht-Grundstücke, die man nicht kaufen muss
- Zuschüsse durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), hier gibt es z.B. Zuschüsse für den Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen
Wer einen guten Immobilienmakler hat, erhält dort auch Informationen über lokale und regionale Fördermöglichkeiten zur Baufinanzierung.
Die Rolle von Versicherungen bei der Hausfinanzierung
Einige Versicherungen sollten für Häuslebauer und Immobilienfinanzierer obligatorisch sein, um sich keinen zu großen finanziellen Risiken auszusetzen. Dazu gehören:
- Bauherrenhaftpflichtversicherung: Damit ist man als Bauherr dagegen abgesichert, dass sich jemand auf der Baustelle verletzt. Die Versicherung schützt vor den Ansprüchen Dritter. Die Versicherung deckt i.d.R. nicht: selbst erlittene Schäden und Schäden durch Fahrzeuge
- Wohngebäudeversicherung: Deckt Gebäude, die zu mind. 50 % Wohnzwecken dienen, vor Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel. Bei erweitertem Elementarschutz auch vor Überschwemmungen und Erdbeben
- Risikolebensversicherung: Deckt das Risiko ab, dass derjenige, der das Darlehen zurückzahlen soll, während der Rückzahllaufzeit verstirbt.
Fazit und Ausblick
In der aktuellen Phase ist es wichtig, sich insbesondere um die Zinsbindung zu kümmern. Die Zinsen könnten noch weiter steigern, weswegen es von vielen als vorteilhaft empfunden wird, das aktuelle Zinsniveau möglichst lange festzuschreiben. Es gibt zudem zahlreiche bundesweite und auch landeseigene Fördermöglichkeiten, die den Immobilienerwerb deutlich vereinfachen.
Bei den Fördermöglichkeiten treten nahezu ständig Änderungen und Ergänzungen ein, über die der Laie kaum noch den Überblick haben kann. Um bei so einem wichtigen Thema wie der Hausfinanzierung nichts falsch zu machen und auch das Optimum an Fördermöglichkeiten herauszuholen, sollte man individuelle Beratung in Anspruch nehmen. Damit vermeidet man zum einen Fehler und zum anderen holt man so optimale Fördermöglichkeiten herein.
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